Leserbrief zum Kommentar im Münchner Merkur am 2.12.2017 von
Herrn S. H. zum Thema:
Wenn die SPD jetzt die Einführung der Bürgerversicherung im
Gesundheitssystem fordert, dann macht sie nur das, was bisher alle
regierenden Parteien seit Gründung der Bundesrepublik 1948 versäumt
haben, mit ihren Reformen das Zwei-Klassensystem in den
Sozialsystemen abzuschaffen und dadurch die Einhaltung des
Gleichheitsgrundsatzes (Art. 3 Abs. 1,GG), der für alle Bürger
gilt, missachteten. Deutschland ist das einzige Land in Europa, in
dem unterschiedliche Systeme und unterschiedliches Recht gelten. Das
Zwei-Klassensystem ist für die Union deshalb ein vermintes Gelände
weil sie es nicht abschafft.
Wie kann es sein, dass z.B. eine verbeamtete Lehrerin, weil sie
privat krankenversichert ist beim Facharzt, sofort einen
Behandlungstermin bekommt und ihr gesetzlich versicherte Ehemann vier
Wochen auf einen Termin warten muss. Bei einer teuren Gebisssanierung
bekommt sie weitgehend alles bezahlt (70% Beihilfe, 30% PKV) und er
muss 90% aus eigener Tasche bezahlen. Deren Beispiele gäbe es
zuhauf. Die gesetzlich Versicherten sind den privat Versicherten
nicht neidig, sondern sie wollen nur die gleichen Rechte.
Gegner der Bürgerversicherung sind die Versicherungswirtschaft,
die Beamten und die Ärztegruppen. Der Versicherungswirtschaft
entgehen große Gewinne. Ihre Lobbyisten sind im Bundestag durch die
Unionsparteien vertreten und deshalb sind diese auch so permanent
dagegen. Die Beamten fürchten um ihre Privilegien, welche noch aus
der Kaiserzeit stammen. Die Ärztegruppen sollten eigentlich keinen
Grund haben, gegen die Bürgerversicherung zu sein, denn wenn die
Honorarverteilung aufwandsgerecht geregelt ist, müssten sie keine
Verluste befürchten.
adg-ev.de/index.php/pressestim…herung-vermintes-gelaende
Herrn S. H. zum Thema:
Wenn die SPD jetzt die Einführung der Bürgerversicherung im
Gesundheitssystem fordert, dann macht sie nur das, was bisher alle
regierenden Parteien seit Gründung der Bundesrepublik 1948 versäumt
haben, mit ihren Reformen das Zwei-Klassensystem in den
Sozialsystemen abzuschaffen und dadurch die Einhaltung des
Gleichheitsgrundsatzes (Art. 3 Abs. 1,GG), der für alle Bürger
gilt, missachteten. Deutschland ist das einzige Land in Europa, in
dem unterschiedliche Systeme und unterschiedliches Recht gelten. Das
Zwei-Klassensystem ist für die Union deshalb ein vermintes Gelände
weil sie es nicht abschafft.
Wie kann es sein, dass z.B. eine verbeamtete Lehrerin, weil sie
privat krankenversichert ist beim Facharzt, sofort einen
Behandlungstermin bekommt und ihr gesetzlich versicherte Ehemann vier
Wochen auf einen Termin warten muss. Bei einer teuren Gebisssanierung
bekommt sie weitgehend alles bezahlt (70% Beihilfe, 30% PKV) und er
muss 90% aus eigener Tasche bezahlen. Deren Beispiele gäbe es
zuhauf. Die gesetzlich Versicherten sind den privat Versicherten
nicht neidig, sondern sie wollen nur die gleichen Rechte.
Gegner der Bürgerversicherung sind die Versicherungswirtschaft,
die Beamten und die Ärztegruppen. Der Versicherungswirtschaft
entgehen große Gewinne. Ihre Lobbyisten sind im Bundestag durch die
Unionsparteien vertreten und deshalb sind diese auch so permanent
dagegen. Die Beamten fürchten um ihre Privilegien, welche noch aus
der Kaiserzeit stammen. Die Ärztegruppen sollten eigentlich keinen
Grund haben, gegen die Bürgerversicherung zu sein, denn wenn die
Honorarverteilung aufwandsgerecht geregelt ist, müssten sie keine
Verluste befürchten.
adg-ev.de/index.php/pressestim…herung-vermintes-gelaende